„Was haben wir alle gemeinsam, obwohl wir alle unterschiedlich sind?“ Das ist die zentrale Frage von David Langs Komposition The public domain. Der Reiz des Werkes liegt im gemeinsamen musikalischen Erlebnis. Durch die Zusammenführung tausender Stimmen, die in mehreren Chören aus verschiedenen Richtungen durch die Stadt auf dem Opernplatz zusammenkommen, entsteht zunächst ein Durcheinander. Allmählich verwandelt sich dies in ein vibrierendes Summen und wächst am Ende zu einem harmonischen Klang zusammen. Auf diese Weise symbolisiert die Musik die Vielfalt und Komplexität unserer Welt.
Durch die Teilnahme möglichst vieler individueller Personen entsteht ein Erlebnis von Zusammengehörigkeit und Nähe. Das wichtigste Ziel dieses Musikstückes ist also das Miteinander-Vernetzen durch Musik. Darum ist es in einer klaren, zeitgemäßen und leicht durchschaubaren Musiksprache komponiert. Erfahrung im Chorsingen oder Notenlesen ist nicht notwendig. Alles wird gemeinsam erarbeitet.
Bereits in New York, London und Berlin hat dieses Projekt Anklang gefunden. Die unterschiedlichsten Menschen kamen zusammen, ließen den Alltagsstress zurück und schufen eine gemeinsame Verbindung durch das Singen. Eine gelungene Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und Abstand von den tagtäglichen Sorgen zu gewinnen.
The public domain ist für die gesamte Gemeinschaft, in der wir leben – also ausdrücklich nicht nur für die Musikszene – konzipiert, ganz gemäß dem Motto „Was uns verbindet“.
Eindrücke aus dem Londoner Projekt finden Sie hier (englisch, extern):
https://www.youtube.com/watch?v=DVPqHA4wa2o